Newsletter der

Narrenzunft Vöhringen e.V.

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Ausfahrt zur Fasnet KW2

Am Samstagmittag geht es für unsere Mini-, Fanta- und Teenygarde zum Kinder- und Jugendtanzfestival nach Renfrizhausen. Hier heizen unsere Nachwuchsgarden dem Publikum mit den neu einstudierten Showtänzen mal so richtig ein. Einlass ist um 12:30 Uhr und Beginn um 13:30 Uhr.

 

Am Samstagabend geht es für die komplette Zunft zur Narrennacht nach Loßburg. Dort zeigen unsere Hexen Ihren neu einstudierten Hexentanz. Abfahrt ist um 18:45 Uhr an der KSK in Vöhringen.

 

Am Sonntag nimmt die komplette Zunft am Umzug in Urloffen teil. Mit Startnummer 27 werden unsere Narren die Zuschauer bei Laune halten. Abfahrt ist um 11:00 Uhr an der KSK in Vöhringen.

Ganz wichtig - Busfahrkarte nicht vergessen!

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Voranzeige: Samstag, den 18. Februar 2017, Broatschuaball

Der Broatschuaball steht dieses Jahr unter dem Motto: "Gaudi auf dem Bauernhof".

Die Vorbereitungen sind schon in vollem Gange und wir laden die Gäste ein, sich entsprechend zu kostümieren.

Da wir die Halle in einen riesigen Bauernhof verwandeln wollen, sind wir noch auf Kleiderspenden für Dekorationszwecke angewiesen. Wir freuen uns beispielsweise über: Kittelschürzen, lange Unterhosen, karierte Hemden, Latzhosen, Wollsocken, Nachthemden, …  

Wer eine Spende dieser Art geben möchte, kann sich mit Andreas Fischer (Tel.: 0174 / 4670120, Adresse: Johann-Sebastian-Bach-Straße 11, 72189 Vöhringen) in Verbindung setzen.

Über Spenden würden wir uns riesig freuen und bedanken uns bereits jetzt herzlich im Voraus.

Nach dem Gebrauch werden die Klamotten durch den Verein entsorgt.

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Missgeschicke, Kurioses, Historisches

 

Von Ingrid Vögele. Nach dem Blättle ist vor dem Blättle, denn seit dem letzten Blättle, also seit der letzten Fasnet, wurde wieder eifrig gesammelt.

Vöhringen. Nun werden die Herzen wieder höher schlagen, und Freude wird sich ausbreiten, denn auch für diese Fasnetsaison gibt es das Narrenblättle in gewohnt guter Manier.

Schon seit den Sommerferien beschäftigen sich die Redaktionsmitglieder intensiv mit diesem wichtigen Bestandteil der Vöhringer Fasnet. Erlebtes, Erzähltes, Gehörtes, Gesehenes und Aufgeschnapptes fanden sich im "WhatsApp"-Ordner ein.

In den zwei Arbeitssitzungen pro Mont wurden Berichte über Missgeschicke, Kurioses, Abenteuerliches und schwäbisch-knitze Schläue gesichtet, sortiert, besprochen. Die Team-Treffen fanden immer an wechselnden Orten statt, und unterstützt durch kulinarische Köstlichkeiten sprudelten die Ideen und Worte nur so. Sie wurden zu Papier gebracht, immer wieder überprüft, inhaltlich sowie sprachlich überarbeitet und an den Dialekt angepasst, damit niemand Verständnisschwierigkeiten hat.
 
"Jedem zur Freud, niemand zum Leid" ist oberstes Gebot. Schließlich fällt die Entscheidung. Gehört das Produkt dann zu "wahre Texte", "Behauptungen", "Unterstellungen", in den "Kleinanzeiger" oder in die Lebensberatung "Es ist voll peinlich, wenn..."? Neu ist die Sparte "Historischer Rückblick". Kolonialwarenläden, etwa das "Paile" und Bäckereien, werden vorgestellt. Wie sah es früher aus? Die Reihe wird nächstes Jahr fortgesetzt.

Sind die Texte und Bilder erst einmal im Computer, wird’s ernst, denn dann geht das Ganze in den Druck. Recht umfangreich ist das Werk wieder geworden. Interessant sind die alten Fotografien, an die sich die älteren Vöhringer erinnern.

Nun also dürfen sich die Bürger auf die neue Ausgabe freuen, die ihnen per Hausbesuch am Samstag, 4. Februar, ausgehändigt wird. Das Blättle ist absolut jugendfrei und eignet sich für alle Generationen, Alteingesessene und Neubürger. Sollte jemand nicht zu Hause sein – mit einem Kuvert samt Mitteilung und dem Betrag von 3,66 Euro sichert man sich das Blättle im Briefkasten.

Das Redaktionsteam für das Narrenblättle 2017 (von links): Marcel Maier, Christina Voßler, Ralf Voßler, Guido Kinzel, Henning Vögele, Sybille Kinzel, Alfred Rohrer und Heike Vögele Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

 

Quelle: Schwarzwälder-Bote 10.01.2017 - 17:47 Uhr

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Vom Staub eines Jahres befreit

Von Ingrid Vögele. Vöhringen. Das Narrenheim platzte fast aus allen Nähten, denn keiner durfte diesen wichtigen Sitzungtermin verpassen. Jeder wollte Zeuge der wichtigen Handlungen der beiden Vorsitzenden sein.

Das große Abstauben, dieses Jahr unter den Augen der Figur des Broatschua an der Wand, stand auf der Tagesordnung. Nach den launig gereimten Anweisungen des Vorsitzenden Guido Kinzel waltete der Vize Andreas Fischer seines Amtes.

Die Hexe als Gründungsfigur zählt zum Urgestein der Vöhringer Fasnet. Sie hatte die gründlichste Reinigung nötig – bei den vielen Runzeln eine Heidenarbeit. Die Augen wurden geöffnet, Mund und Nase befreit und zum Hexenleben erweckt.

Als wohltuende Massage erlebte der Narro sein Abgestaubtwerden, denn so ein "glattes G’sicht, des g’hert eifach sauber ond scheh g’richt". Bürste und Pinsel machten sich auf den dicken Backen des Hansels zu schaffen, dem man zu seinem zehnten Geburtstag einen ganz besonderen Glanz verlieh. Da konnte der Broatschua an der Wand nochmals die Augen aufreißen, so viel Sauberkeit hat er noch nie gesehen.
 
Recht manierlich und sorgsam wurde der Schantle bearbeitet, nebenbei noch seine Großzügigkeit und Geschwätzigkeit gepriesen, bis "kein grauer Star" mehr den Blick trübt und er ganz genau sieht, wem er die vielen "Bombole, Orangen ond Wirscht" verschenkt. "Zart ond behutsam" machte man den Broatschua sauber, "nicht, dass der guate Ma schau wieder ’s ganz Geleg verdappt".

Alle Handlungen wurden genauestens beobachtet und mit den entsprechenden kräftigen Rufen gutgeheißen, so dass die Fasnet 2017 ohne Gegenstimmen eröffnet werden konnte. Nach den Regularien stand die Auftaktparty wieder im Zeichen eines gemütlichen Beisammenseins, mit dem man in die lange Saison startete. Die Figur des Broatschua stellt wegen dessen zehnjährigen Bestehens auch mit "Gaudi auf dem Bauernhof" das Motto des diesjährigen Broatschuaballs.

Der Broatschua wird von Guido Kinzel und Andreas Fischer besonders sorgfältig abgestaubt. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

 

Quelle: Schwarzwälder-Bote 09.01.2017 - 10:54 Uhr

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Broatschua-Bauer schmückt Narrenheim

Von Ingrid Vögele.

Vöhringen. Pünktlich zur neuen Fasnetsaison wartet das Interieur des Vöhringer Narrenheims mit dem namensgebenden Schmuckstück der Broatschua-Zunft auf. Von der Wand des Gesellschaftsraumes blickt dem Besucher die Sagengestalt eines ungeschlachten Vöhringer Bauern entgegen, der gerade mit seinem breiten Schuh eine Henne im Nest samt ihren sieben Küken zertritt. Seine schreckgeweiteten Augen verraten, dass es wohl nicht mit Absicht war. Der Sage nach kam er nach seinem Tod in die Hölle, trat aber mit seinen breiten Füßen dem Teufel auf den Schwanz, der ihn dann wütend wieder hinauswarf. Kein Vöhringer dürfe mehr in seine Hölle, und seit jenem Tag tragen die Vöhringer den Namen Broatschua.

In rund 20 Stunden sei das große gemalte Bild entstanden, erzählt die Künstlerin Heike Vögele. Zusammen mit dem Vorsitzenden Guido Kinzel wurde die Größe festgelegt. Wenige Bleistiftstriche an der Wand gaben die grobe Figur als Anhaltspunkte vor. Nun hieß es Farbe mischen, probieren, abschwächen oder mehr Volltonfarbe hinzufügen, so lange, bis der originale Grundton des Häses erreicht war. Ausprobiert wurden die Nuancen immer auf einem weißen Pappteller. Der Bauer und sein Schuhwerk in Blau- und Brauntönen entstand. Vier bis fünf Farbschichten seien für die Farbdichte nötig. Jetzt erst bekam der Broatschua ein Gesicht, Hände und Beine. Ständig kontrollierte Abschattierungen sorgen für die Plastizität, insgesamt ein langer Prozess, bis mit der Signatur "HV ’16" das Ganze zufrieden vervollständigt wurde.

Schwierig sei nicht das Malen gewesen, sondern die Balance halten auf der Leiter, erzählte Heike Vögele. Immer wieder ging es Leiter rauf, Leiter runter, denn das Kunstwerk fertigte sie ohne fremde Hilfe an, lediglich der familiäre mobile Essensdienst sorgte für die Verpflegung.

Der diesjährige Bändelverkauf bei der Fasnetseröffnung wird nun broatschuagerecht vor den Augen des temperamentvollen Hennenverdappers stattfinden.

Zusammen mit Guido Kinzel freut sich Heike Vögele über das gelungene Kunstwerk. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Quelle: Schwarzwälder-Bote 30.12.2016 - 17:40 Uhr

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