Archives

All posts by Steffen

Narrenblättle

Endlich ist es wieder soweit….

Der diesjährige Narrenblättle Verkauf der Narrenzunft Vöhringen steht vor der Tür. Am Samstag, den 12. Februar 2022 ziehen ab 10.00 Uhr unsere Verkäufer wieder von Tür zur Tür und verkaufen das Narrenblättle für 3,66 €/Stück. Sollte niemand zu Hause sein: Einfach ein Kuvert samt Mitteilung und dem Betrag an Briefkasten anbringen und schon sichert man sich das jährliche nur einmal erscheinende Blättle. Seien Sie gespannt auf lustige Gegebenheiten, Missgeschicke, Kurioses und Abenteuerliches, das nach dem Motto „Jedem zur Freud, niemand zum Leid“ vom Blättle-Team zusammengetragen wurde.

Quelle: Schwarzwälder Bote, 17.01.2022 – 14:46 Uhr |Von Ingrid Vögele. 

Zunftmeister Guido Kinzel (Mitte) freut sich mit seinem Redaktionsteam – Marcel Maier (von links), Ralf Voßler, Christina Voßler, Mario Göttler, Alfred Rohrer, Sybille Kinzel, Henning Vögele und Heike Vögele – über das gelungene Narrenblättle. Foto: Vögele

Ein wichtiger Bestandteil der Vöhringer Fasnet lässt sich auch durch Corona nicht ausbremsen – das Narrenblättle. Zwar ist der Reifeprozess viel aufwendiger, da nach Möglichkeit online gearbeitet wird, aber das Redaktionsteam hat wieder mit viel Herzblut eine tolle Ausgabe erarbeitet.

Seit September widmen sich die Autoren diesem „kleinen Flaggschiff“ der Broatschua-Zunft. Selbst Erlebtes, Erzähltes, Gehörtes, Gesehenes und am Rande Aufgeschnapptes findet hier seinen liebevollen literarischen Niederschlag, immer unter dem obersten Gebot „Jedem zur Freud, niemand zu Leid“.

So schmunzeln die Schreiber selbst in ihrem Jahresrückblick über Kurioses, Abenteuerliches, Missgeschicke und bewundernswerte schwäbische knitze Schläue, die sonst nie aufgedeckt worden wären.

Einführung in „Schwenglisch“

Passend zum 40-jährigen Bestehen der Zunft erscheint die 15. Ausgabe im neuen Häs. Ein Bilderrückblick lässt die letzten 40 Jahre Revue passieren, mancher erkennt sich selbt nicht mehr. Als Sondereinlage erscheinen ortsbekannte Persönlichkeiten mit markanten Beinamen, die auf eine besonders gelungene Integration und gestiegene Achtung hinweisen.

Neu im „Bildungsbereich“ ist auch die Einführung in „Schwenglisch“, das passende Wörterbuch wird auch gleich vorgestellt. Da steht der Anwendung nichts mehr im Wege, und es kann heißen: „Equally it goes loose“.

Aufgegeben wurde die Sparte „Kleinanzeigen“: Irgendwie wollte keiner die angebotenen Produkte kaufen. Im Inhaltsverzeichnis findet sich jetzt auch eine E- Mail-Adresse, bei der jeder seine Beiträge fürs nächste Jahr einreichen oder um Kontakt ersuchen kann. Nach der nochmaligen Überarbeitung geht das humorvolle, recht umfangreiche Werk in den Druck.

Haustürverkauf am 12. Februar

Nun dürfen sich alle auf den Samstag, 12. Februar, freuen. Ab 10 Uhr startet der Verkauf in coronakonformer Art unter der Beachtung der 2G-Plus-Regel. Der Preis beträgt wie seit Jahren 3,66 Euro.

Wer das Heft persönlich in Empfang nehmen möchte, öffnet einfach die Haustür und freut sich an den „Verkäufern“. Kontaktlos sichert man sich das nur einmal jährlich erscheinende Blättle über ein Kuvert am Briefkasten mit dem Betrag und einer kurzen Info.

Quelle: Schwarzwälder Bote, 21.12.2021 – 15:06 Uhr

Eine Fasnet, wie man sie aus den vergangenen Jahren kennt, wird es für die Vöhringer Narren auch 2022 nicht geben. Einiges will die Narrenzunft diesmal aber auf die Beine stellen. Foto: Steimetz

Der Elferrat der Narrenzunft Vöhringen beschloss in seiner jüngsten Sitzung das, was unumgänglich war: Auch 2022 wird es für die Broatschua keine Fasnet geben, wie man sie kennt. Ganz ohne will man aber dieses Mal nicht bleiben.

Die Vöhringer Narrenzunft geht damit einen Schritt, den man lange versucht hat zu vermeiden. Da über den Sommer die Zahlen niedrig waren, zudem Impf- und Teststrategien angeboten werden, die es so zur letzten Fasnetssaison nicht gab, war man in der „Hennenverdaper-Metropole“ optimistisch.

Vorstand Guido Kinzel betont: „Wir waren vollumfänglich in den Planungen für unser Fasnetswochenende und haben uns nach der Pause extrem darauf gefreut.“ Auch Schriftführer Ismael Vaquera kann seine Enttäuschung nicht ganz verbergen: „Wir hatten einen Narrenfahrplan aufgestellt, der beinahe an die Auslastung vergangener Jahre herankam. Nun nach und nach Absagen zu bekommen und selbst absagen zu müssen, schmerzt sehr.“

Narren geben sich kämpferisch

Nachdem man in der vergangenen Saison aufgrund der pandemischen Lage noch auf jegliche – auch interne – Veranstaltungen verzichtete, gibt man sich dieses Mal kämpferisch. Vorstand Kinzel hierzu: „Brauchtum darf nicht aussterben. Wir werden versuchen, für unsere Mitglieder Veranstaltungen auf die Beine zu stellen, sofern es die Corona-Verordnungen zulassen.“

Unter anderem plane man das traditionelle Maskenabstauben am 6. Januar. Wie genau das aussehen werde, müsse noch abgewartet werden. Voraussichtlich wird dies aber nicht wie bisher im Zunftheim stattfinden, sondern mit Hausbesuchen durch den Elferrat.

Umzug ohne Zuschauer möglich

Auch ein Umzug steht im Raum, allerdings ganz ohne Gastzünfte und Zuschauer. Man wolle einfach den Mitgliedern etwas bieten, was gleichzeitig aber auch mit der Situation zu vereinbaren sei.

Ein weiterer Fixtermin ist der Verkauf des Narrenblättle. Dieser findet am 12. Februar in gewohnter Manier statt. Ansonsten wollen die Vöhringer spontan bleiben und gegebenenfalls kurzfristig reagieren. „Wir könnten uns gut vorstellen, beispielsweise etwas für Kinder anzubieten. Da müssen wir aber jetzt einfach abwarten“, so Kinzel.

Die Narrenzunft lädt Ihre Mitglieder, Freunde und Gönner recht herzlich zur Jahreshauptversammlung ein. Diese findet am Samstag, den 18.09.2021 in der Turn- und Festhalle in Wittershausen statt. Beginn ist um 19:00 Uhr.

Tagesordnungspunkte:
 1. Begrüßung durch ersten Vorstand
 2. Totenehrung
 3. Bericht 1. Vorstand
 4. Bericht Schriftführer
 5. Bericht Kassier
 6. Entlastungen
 7. Neuwahlen
 8. Anträge
 9. Verschiedenes
 
Es gilt die 3G-Regel.

Anträge an die Jahreshauptversammlung sind schriftlich bis spätestens 13. September 2021 an den Vorstand Guido Kinzel, Rosenfelderstr. 53 zu richten.

Häsbestellung

Jährlich freut sich die Narrenzunft Vöhringen über neue Hästräger. Um für die Fasnet gerüstet zu sein, können noch sämtliche Häsbestellungen bis 31.07.2021 aufgegeben werden. Die Bestellung ist schriftlich an Marc Schlotter, Dorfstr. 6, 72189 Vöhringen zu richten. Gerne auch per Mail an hexen@narrenzunft-voehringen.de

Auf zahlreiche Neuzugänge freut sich der 11er Rat

Fasnet – Vöhringer Broatschuazunft sagt alle Veranstaltungen ab / Narrenblättle wird verkauft

Quelle: Schwarzwälder Bote, 04.01.2021 |Von Ingrid Vögele. »In diesem Jahr ist alles anders, nicht die Narren, sondern die Vernunft muss regieren«, so begründet Zunftmeister Guido Kinzel von der Broatschuazunft die Absagen.
Am Dreikönigstag wird das Narrenheim leer sein, die Bibbele werden im Stall bleiben, die Masken behalten nochmals für ein Jahr ihren Staub. Bisher waren Hexe, Schantle und Narro vom Zunftmeister und seinem Stellvertreter immer gründlich gereinigt worden – und das mit viel Publikum unter den gestrengen Augen des Broatschua und seiner Bibbele.
Der Broatschua, ein bäuerliches Vöhringer Urgestein mit großen Füßen, hat der Sage nach mit seinem breiten Schuh eine Henne samt ihrer sieben Küken zertreten. Er prangt als Wandbild an der Wand des Narrenheimes und hat alles im Blick. Eine Woche vor der eigentlichen Fasnetswoche findet normalerweise die Vöhringer Hauptfasnet statt, die am Freitagabend mit dem Hexenball eröffnet wird. Am Samstagnachmittag zeigt der Tanz- Nachwuchs aus der Region im Rahmen des Kinderballs sein Können beim Showtanz, und abends findet der Broatschuaball statt. Dessen Motto bestimmt sogar das kulinarische Angebot. Am Sonntag nach dem Zunftmeisterempfang wird die Straßenfasnet mit rund 30 Gastzünften zum Magneten für Narren und Zuschauer. Der Narrenbaum wird aufgestellt.
Am Schmotzigen erhalten die Kindergärten Besuch, die Schüler werden befreit und das Rathaus gestürmt, wobei Bürgermeister Stefan Hammer sich unversehens durch das Gastgeschenk der Narren, ein Narrenhäs, in einer ganz neuen Rolle sieht.
Nach dem anschließenden »Fleckendapp« klingt der Tag mit einer gemeinsamen Party der Bergfelder und Vöhringer Narren aus, die in der kommenden Saison in Bergfelden stattgefunden hätte. Viele Auswärtsbesuche zu Freunden füllen dann normalerweise die Zeit bis Fasnetsdienstag, wo abends die Fasnet, dargestellt durch eine Hexenfigur, auf dem Dorfplatz verbrannt wird.
So wäre es gewesen, aber die Veranstaltungen wurden abgesagt, denn »sie lassen sich nicht coronakonform durchführen, wir tragen auch Verantwortung«, war von Kinzel zu hören. Die Mitgliedsbeiträge werden für dieses Jahr um die Hälfte gesenkt.
Dennoch wird ein Hauch Fasnet durch den Ort wehen, wird es doch trotz allem das Narrenblättle geben. Seit Juni wird unter coronakonformen Bedingungen daran gearbeitet. Närrische Minigruppen werden es an jeder Haustür zum Verkauf anbieten. Der Termin steht noch nicht fest.

So eine Fasnetseröffnung mit dem Broatschua und seinen Bibbele wird es nicht geben. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder Bote