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Vöhringen (iv). Fast wollte man den Augen nicht mehr trauen. Wer machte sich denn da am Weihnachtsbaum zu schaffen? Immer wieder leuchtete es orange durch die dichten Zweige, die nach und nach vom Baum abfielen. Und dann war alles klar. Der Elferrat der Broatschua-Zunft hatte sich des Baums bemächtigt. Unten wurde er immer kahler, während oben die herrliche Krone stehen blieb.

Falsch machen konnten sie nichts, denn von interessierten Mitbürgern wurden sie mit guten Ratschlägen eingedeckt. Nach zwei Stunden schweißtreibender Arbeit, die Brille lief dabei an, schauten sich Guido Kinzel, Uwe Ott, Andreas Fischer und Stefan Hauser ihr gelungenes Werk an. Da durfte man sich dann schon einmal auf den Schaufelstiel lehnen. Nun ging es mit einem Hubkorb nach oben, denn das edle Gewächs bedurfte noch einer kosmetischen Aufhübschung. Es waren keine Eichhörnchen, die für Bewegung im Gehölz sorgten, sondern wiederum der wackere Elferrat, der den Baum mit hexenorangen Bändern und „Saublatern“ reichlich schmückte.

Von der Weihnachtstanne zum Narrenbaum, eigentlich eine clevere Idee und wirtschaftlich äußerst schonend. Bei guter Düngung und Pflege könnte vielleicht wieder der Urzustand erreicht werden, und die Broatschua-Zunft bekäme noch einen Orden für eine innovative Idee einer Wiederverwendung.

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Uwe Ott und Andreas Fischer dekorieren auf der Hebebühne den Narrenbaum. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Quelle: Schwarzwälder-Bote 24.01.2016 – 17:35 Uhr

Das Herzstück frisch hergerichtet, die letzten Spuren der Vernichtung durch den Brand beseitigt – nun kann die Fasnet beginnen.

Vöhringen (iv). Gemeint ist der „Bibbelewagen“ – der Stolz jedes echten Vöhringer Narren – wird auf ihm doch für alle sichtbar die Namensgebung der Broatschua-Zunft dargestellt.

Nicht nur, dass die Henne mit ihren sieben Bibbele, die in der Sage vom äußerst breiten Schuh eines Vöhringer Bauern zertreten wurden, ein neues Zuhause hat, sie führt einfach seit Bestehen der Narrenzunft den Umzug an und gehört als „Markenzeichen“ dazu. Den Bollerwagen hat Walter Klingele gestiftet, und Andreas Fischer zimmerte die fachgerechte Mühle darauf. Um dem Wetter zu trotzen, überzog sie die Firma Karosserie-Braun mit Autolack – ein Geschenk an die Vöhringer Zunft.

Hergestellt wurden Henne samt Bibbele von Erika Ott. Um das Prachtswerk von Fahne auch ordentlich anzubringen, bedurfte es professioneller Flaschnerkünste.

Zog man vergangenes Jahr noch ein notdürftiges Provisorium durch die Straßen, so kommt jetzt ein richtig aufwendig bemaltes Kunstwerk mit neuer Fahne daher.

Die geübten Motivmaler Heike Vögele und Reiner Schlotter versahen den Wagen in rund 40 Arbeitsstunden mit Mühlengebäude, Wasserrad, Goldfisch und originalen Narromotiven.

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Zunftmeister Guido Kinzel (rechts) freut sich gemeinsam mit Heike Vögele und Reiner Schlotter über den gelungenen, neuen Bibbelewagen. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Quelle: Schwarzwälder-Bote 19.01.2016 – 17:50 Uhr

Vöhringen (iv). Der wichtigste Termin im diesjährigen kurzen Narrenleben war das Abstauben. Alle waren sich der Wichtigkeit bewusst und anwesend: Das Narrenheim platzte fast aus allen Nähten.

Und es ging in Vöhringen auch gleich zur Sache, denn die Zeit für 2016 drängte. Wie die übrigen Elferräte in roter Repräsentationstracht, waltete der zweite Vorsitzende Andreas Fischer fachgerecht und mit großer Verantwortung seines Amtes nach den gereimten Anweisungen des Zunftmeisters Guido Kinzel.

Die Hexe ist als Gründungsfigur die älteste Ausgabe der Vöhringer Fasnet, deshalb hatte sie als erste die gründlichste Reinigung nötig. Mit dem kleinen Finger wurden nicht gerade sanft die Runzeln gestreichelt, die Augen geöffnet, Mund und Nase „vom tiefen Dreck der letzten Fasnet“ befreit und zum Leben erweckt. Einer sorgsam wohltuenden Gesichtsmassage glich die Abstauberei des Narro. Pinsel und Bürste machten sich auf den dicken Backen des Hansel zu schaffen, bis er „für die Fasnet g’richt“ war. Die Geschwätzigkeit des Schantle preisend, wurde dieser sorgsam bearbeitet, bis selbst der „graue Star“ in den Augen weggeputzt war und er noch ob seiner Freigebigkeit an „Bombole, Orange und Wirscht“ gelobt wurde. Ganz behutsam, zart und gründlich“ erlebte der alte Broatschua die Abstauberei.

Alle Amtshandlungen wurden von der Narrenschar mit dem entsprechenden Ruf gut geheißen und die Fasnet ohne Gegenstimmen eröffnet. Nach den notwendigen Regularien stand die anschließende Narrenparty im Zeichen eines gemütlichen Beisammenseins mit der Vorfreude auf „eine glückselige Fasnet 2016“.

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Andreas Fischer und Guido Kinzel obliegt die schwere Aufgabe des Abstaubens, die sie aber mit Bravour meistern. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Quelle: Schwarzwälder-Bote 07.01.2016 – 18:36 Uhr

Vöhringen. Die Narrenzunft Vöhringen hielt ihre Hauptversammlung in den Räumen der SG Vöhringen ab.

Vorsitzender Guido Kinzel eröffnete die Sitzung. Nach seinem Bericht, in dem er auf ein zufriedenstellendes vergangenes Jahr zurück blickte, kam der Schriftführer zum Zug.

Ismael Vaquera berichtete über die vergangenen Sitzungen sowie über die Fasnet und erwähnte hier das eine oder andere Highlight, welches die Mitglieder belustigte.

Mit dem Bericht des Kassiers von Michael Brenner-Bastek wurde klar, dass der Verein die finanzielle Situation gut im Griff hat und der WC-Ausbau im Zunftheim geschultert werden kann.

Die Entlastung leitete Bürgermeister Stefan Hammer. Bei den Wahlen wurden der stellvertretende Vorsitzende, Kassierer, Glockenvertreter, Hexenvertreter, Gardevertreter, Broatschua Vertreter und zwei freie Beisitzer gewählt.

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Der neu gewählte Ausschuss der Narrenzunft Foto: Schwarzwälder-Bote

Quelle: Schwarzwälder-Bote 04.05.2015 – 18:23 Uhr

Vöhringen – Jubiläen an allen Ecken und Enden gab’s beim Broatschuaball zu feiern. Zu diesen Festivitäten konnte Zunftmeister Guido Kinzel in einer vollen Halle begrüßen, insbesondere Bürgermeister Stefan Hammer sowie drei Gastzünfte. Die Zunft feierte ihren 33. Geburtstag, die Fantagarde ihr Zehnjähriges, die Teeniegarde besteht seit 15 Jahren und die Minigarde kann auf 20 Jahre zurückblicken. Aus diesem Anlass zündeten alle Garden gemeinsam als ersten Höhepunkt eine Riesentanzshow.

Dafür bedankten sich Kinzel und Ismael Vaquera – ganz besonders bei Heike Vögele und Sybille Kinzel, die nach 22 und 19 Jahren die Leitung der Minigarde abgeben. Selten gab es bei einem Zunftball so viele Ehrungen – ja in Vöhringen ticken die Uhren tänzerisch halt gut. Gleich 16 Mädels wurden für zehn Jahre Gardetanz geehrt. Seit 15 Jahren sind vier junge Damen dabei und seit 20 Jahren kann die Garde auf Vanessa Neu zählen, die zudem die Große Garde mitleitet.

Zunftmeister Holger Redel aus Mühlheim/Renfrizhausen passte bei der Vorstellung seiner Loablespalter und Hofnarren gut in den Rahmen, denn auch er konnte ein 15-jähriges Bestehen seiner Zunft vorweisen. Und auf närrische 22 Jahre brachten es die Eggahadel und ihr Fuhrmann aus Schiltach. »Gottsallmächtig gefreut« haben sich die Sigmarswangener Mondfänger und Stoigwaldmännle über die Einladung, wie Zunftmeisterin Beate Bachmann verriet.

Gute Stimmung in der Halle

Flotte Gardetänze packten die Gäste als mitgebrachten Gastgeschenke aus. Die Show mit »Sound of Africa« und dem Tanz der Großen Garde waren weitere Highlights. Die Stimmung war bestens in der Halle, dafür hatten die »Lausbuba« aus Bondorf gleich von Anfang an gesorgt. Es gab es kein Halten mehr, als der Vöhringer Bachelor (Simon Leicht) sich unter den einheimischen Schönheiten entscheiden sollte. Unter den Augen von Birgit Schrowange (Mario Göttler) fiel seine Wahl auf Chantal, die Erotikdarstellerin.

Traditionell setzten die Hexen den Schlusspunkt mit wildem, aber einfallsreichem Tanz, in einer fünfstöckigen, gewagten Pyramide endend und alles in wabernden Nebelschwaden. Geehrt wurden: Laura Voßler, Milena Voßler, Celin Fischer, Angelina Neu, Luisa Rumpel, Larissa und Laura Vögele, Jana Voßler, Ronja Frerichs, Cindy Blank, Nadine Lange, Cindy Lehmann, Simone Molitor, Luisa Neu, Laurien Reule und Tanja Tews (zehn Jahre); Angelina Brendle, Jenny Geiser, Carolin Mäntele, Jenny Schmid (15 Jahre); Vanessa Neu (20 Jahre).

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Foto: Heidepriem

Quelle: Ingrid Vögele 09.02.2015 – 11:42 Uhr

Vöhringen (iv). „Schwäbisches Mundart-Kabarett vom Feinsten“ wurde versprochen und von den vielen Besuchern richtig genossen: Die „Kächeles“ waren zu Gast bei der Narrenzunft.

Hinter dem Namen verbergen sich Ute Landenberger und Michael Willkommen aus dem Balinger Raum, die seit 2005 als Mundart-Duo auftreten.

Sie zählen zu den bekanntesten und beliebtesten Duos im Lande. In ihrem Programm „Eiche Rustikal“ stellten sie unterschiedliche schwäbische Überlegungen bei Mann und Frau vor einer Renovierung an. Spontan wird das Publikum einbezogen, als Käthe in ihrem Kittel die Bühne betritt und ihren Karl-Eugen als jemanden mit „Ranzen, aber ohne Haare“ beschreibt, da „jedes Gesicht Platz braucht“.

Dieser hat bei seinem Auftritt gar kein Verständnis für die Yoga-Übungen seiner Käthe. Ein Mittagessen wäre ihm lieber, denn gestern gab es schon nichts. Heute auch nicht, sie habe nämlich für zwei Tage gekocht und den Rest eingefroren.

Die neue Einrichtung ihrer Freundin Martha weckt in Käthe den Wunsch, zu renovieren. Man erlebt hintersinnige, weibliche Taktik, die auf männliches Unverständnis trifft und das alles mit feinem Humor und brillanter Situationskomik. Aus dem neuen Wohnzimmerschrank und einem Strukturputz in Cappuccino wird schließlich eine Komplettrenovierung.

Im Baumarkt finden sie nur leere Sonderangebots-Regale und ein „fluchtgeschultes Personal“ vor. Ja, hätte Käthe „die Seiten aus dem Heftle im Laden herausgerissen“, wüsste sie jetzt, dass die Körnung des Putzes kein Müsli ist.

Gags und Pointen gab es am laufenden Band. Keiner hatte Verständnisschwierigkeiten, alles war auf Schwäbisch und oft aus der Seele gesprochen. Nebenbei lernte man die Verwandtschaft kennen, erfuhr von den Phasen der Wechseljahre, vom Dessous-Einkauf, vom Probewohnen im Kaufhaus – kurzum einiges aus dem bewegten Eheleben der Kächeles.

Als sich Käthe zum Geburtstag ein Geschenk wünschte, das mit „S“ beginnen und mit „ex“ enden sollte, fragte sich Karl-Eugen, was sie mit einer Steinflex anfangen wollte. Käthe hatte für die Männer auch einen Rat bereit: „Schnupfen ist eine heilbare Krankheit.“

Richtige Lachsalven erzeugte das Erlebnis beim Tanken. Wenn man sich hier entsprechend anstellt, winkt nach Karl-Eugens Erfahrung ein früher Renteneintritt.

Nun, zum Renovieren kamen die Beiden nicht wirklich. Inzwischen war es halb vier und Zeit für ein Baubier, das beim Schwitzen helfe. Käthe wundert sich: „Woher weiß der, dass man beim Schaffen schwitzt?“ Die Zuschauer waren von dem zweistündigen Programm begeistert und erst recht noch von der Zugabe.

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Käthe reagiert auf die vermeintlichen Annäherungsversuche ihres Mannes, der nur die Fernbedienung sucht. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

 

Quelle: Schwarzwälder-Bote 10.11.2014 – 19:21 Uhr

Vöhringen. Die Narrenzunft Vöhringen lädt zu einem Schwäbischen Abend ein. Dieser findet am Sonntag, 9. November, statt. Zu Gast sind die „Kächeles“. Beginn in der Turn- und Festhalle Vöhringen ist um 18 Uhr, Einlass um 17 Uhr.

Das Programm der Kächeles lautet „Eiche rustikal – Kächeles renovieren“: Was passiert, wenn der Schwabe gemütlich auf dem Sofa liegen will, die Ehefrau aber kurzerhand beschlossen hat, mit ihm das Eigenheim zu renovieren? Das demonstrieren die Kächeles auf unnachahmliche Weise in ihrem neuen Programm Gespickt mit Gags und Witzen am laufenden Band, so die Vorankündigung, gewähren Käthe und Karl-Eugen einen direkten Einblick in den Irrgarten eines schwäbischen Ehelebens. Die beiden Spaßvögel brillieren mit umwerfender Situationskomik, unverfälschtem Dialekt und Wortwitz, heißt es über sie. Und weiter: „Kächeles, das steht für schwäbisches Mundart-Kabarett vom Feinsten“, so die Veranstalter. u Karten gibt es bei: Metzgerei Geiser in Vöhringen, Kreissparkasse Vöhringen und beim Autohaus Schmid in Vöhringen.

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Die Kächeles wirft nichts aus der Bahn. Jetzt kommen sie nach Vöhringen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Quelle: Schwarzwälder-Bote 05.11.2014 – 21:05 Uhr

Vöhringen (iv). Recht harmonisch verlief die Hauptversammlung der Narrenzunft am Samstag im Sportheim. Nach der Begrüßung und des Gedenkens an das verstorbene Mitglied Rolf Link ließ der Vorsitzende Guido Kinzel das vergangene Jahr Revue passieren.

28 Austritte und sieben Neuzugänge

Schriftführerin Conny Ullmann hatte sehr ausführlich alle Daten aufgelistet und erinnerte unter anderem ans Dorffest, an den Brand des Hexenwagens und an die vielen Einsätze. Sie sah sich „schweren Herzens“ gezwungen, ihr Amt als Schriftführerin aus zeitlichen Gründen abzugeben.

Kassierer Michael Brenner-Bastek konnte Positives berichten. Er sieht die Zunft „sehr gut aufgestellt“. Das Busproblem müsse noch angegangen werden. 28 Austritte und sieben Neuzugänge sind zu verzeichnen. Er hob die gut verlaufene Neuorientierung hervor und bat um den guten Besuch der eigenen Veranstaltungen.

Aufgrund einer Bemängelung beim Amtsgericht wurde über die neue Vereinsatzung nochmals (einstimmig) abgestimmt. Bürgermeister Stefan Hammer nahm die Entlastung des Vorstands vor. Er lobte die gute Präsentation des Vereins nach außen.

Bei den Wahlen wurde Guido Kinzel als Vorsitzender bestätigt, ebenso Reiner Schlotter als Gastrovertreter, Walter Klingele als passives Mitglied und Uwe Ott als freies Ausschussmitglied. Zum Schriftführer wurde Ismael Vaquera gewählt und zum Schantlevertreter Bernd Scheerer. Die Kasse wird von Sandra Mack und Sabrina Jauch geprüft.

Deutlich kam an dem Abend mehrfach zum Ausdruck, dass die Theateraufführung zusammen mit dem Gesangverein ein voller Erfolg war.

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Der Vorstand der Narrenzunft Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Quelle: Schwarzwälder-Bote 27.04.2014 – 18:20 Uhr

Von Marcella Danner Vöhringen. Ganz auf Fasnet eingestellt war gestern die Gemeindeverwaltung in Vöhringen. Aus ihrem Amtssitz machte sie kurzerhand das „Pi-Rathaus“.

Bürgermeister Stefan Hammer musste seinen Rathausschlüssel abgeben, als die Narrenzunft mit drei kräftig geschmetterten „Broatschua-Hexa“ seine Amtsräume stürmte. Obgleich er sich heftig wehrte, lag die Macht hernach in den Händen des stellvertretenden Zunftpräsidenten Andreas Fischer.

Der Bürgermeister bekam zum nicht ganz freiwilligen Tausch dafür ein Hexen-Narrenkleid und seinem Namen entsprechend einen Hammer verpasst. Nach einer kleinen Stärkung, von den als Piraten gewandeten Mitarbeiterinnen der Verwaltung vorbereitet, ging der Fleckendapp mitsamt des Hexen-Wagens weiter.

Grundschule und Kindergärten wurden von den Narren besucht. Bürgermeister Hammer musste in seiner Hexe denn auch gleich mit zum nächsten Termin.

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Der stellvertretende Zunftpräsident Andreas Fischer (links) schnappt sich den Rathausschlüssel und lässt dem Bürgermeister stattdessen eine Hexe und einen Hammer da. Fotos: Danner Foto: Schwarzwälder-Bote

Quelle: Schwarzwälder-Bote 27.02.2014 – 21:52 Uhr

Vöhringen (wh) – Die wilden Hexen eröffneten das Fasnetswochenende der Broatschua-Zunft in der Turn- und Festhalle. Die Broatschua-Hexen selbst zeigten nach der Begrüßung durch Hexenmeister Guido Kienzel ihren aktuellen Hexentanz bei der Akrobatik, aber auch die Formationen faszinierten. „Hexen bis unters Hallen-Dach“ – nach dem Narrenruf der Broatschua-Hexern ging es rund, und während und nach den Auftritten der Hexen und Showtanzgruppen wurde gefeiert.

Gab es im vergangenem Jahr mit dem ersten Auftritt der Vöhringer Schlossberghexen eine Premiere, so hatte die Broatschua-Zunft auch heuer ein Neuheit zu bieten: Ismael Vaquera führte die Gäste in der proppevollen Narrenhalle durch den Abend und damit durch das unterhaltsame Programm. Die Musik aus dem Hintergrund lieferte DJ Mario Göttler. Nach dem Hexentanz durften die Kleinsten der gastgebenden Zunft auf die Bühne. Die Mini-Garde zeigte, dass sie auch in diesem Jahr gerüstet ist für die närrische Zeit. Die Vöhringer Zunft hat was Showtanz und Garde betrifft noch mehr zu bieten, die Teenie-Garde zeigte ihren neuesten Showtanz. Schließlich gab es auch die Mädels der aktiven Showtanzgruppe zu sehen.

Die hatten sich diesmal das Thema Madagascar herausgesucht – ob Löwe Alex, Giraffe Melmann oder Nilpferd Gloria, alle und noch viel mehr tanzten mit und brachten auf der Bühne und in der Halle viel Spass und Gaudi.

Zum Schluss gab es auch noch ein richtiges Feuerwerk. Konfetti und Papierschnitzel regnete es auf die Gäste in der vorderen Reihe nieder. Mit ihrem Hexentanz bedankten sich die Weiherhexen aus Empfingen für die Einladung. Natürlich traten auch die Vöhringer Schlossberghexen auf, die sich gerne in das Getümmel in ihrer eigenen Gemeinde stürzten.

Hallensprecher Ismail begrüßte auch die Tanz-Hexen der Narrenzunft Horb. Die Auentalhexen aus Oberiflingen mischten genauso im brodelnden Hexenkessel mit wie die Lenau-Hexen aus Steinhofen, die Brandhexen aus Winzeln und nicht zuletzt die Scheibus-Hexen aus Nordstetten, die sich sichtlich wohl fühlten. Dass Hexen niemals müde werden, konnten die Veranstalter einmal mehr feststellen. Bis in die frühen Morgenstunden wurde weitergefeiert.

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Foto: Jens Sikeler

Quelle: Schwarzwälder Bote (wh) 24.02.2014 – 05:22 Uhr